Viktor Emil Frankl war ein österreichischer Neurologe und Psychiater. Er begründete die Logotherapie und Existenzanalyse, die vielfach auch als die „Dritte Wiener Schule der Psychotherapie“ bezeichnet wird.
Viktor Emil Frankl wurde am 26. März 1905 in Wien-Leopoldstadt, Czerningasse 6, als zweites Kind des Ministerialbeamten Gabriel Frankl und seiner Ehefrau Elsa.
1923 legte er die Matura unter anderem mit einer Abhandlung über «Die Psychologie des philosophischen Denkens» ab. Er studierte Medizin, wobei Depressionen und Suizid zu seinen Schwerpunktthemen wurden.
Die Existenzanalyse wurde von Viktor E. Frankl als anthropologische Theorie für eine existentielle Richtung der Psychotherapie und Beratung entwickelt. Existenzanalyse bedeutet im heutigen umfassenden Sinne Analyse der Bedingungen für ein wertfühlendes, selbstgestaltetes und eigenverantwortliches Leben.
Logotherapie ist eine sinnorientierte Psychotherapie, eine Therapie durch Sinnfindung. Da sie den Akzent auf die menschliche Person legt, geht sie über die «Psyche» hinaus.
Der Psychiater Viktor Frankl kam zu dem Schluss, dass der Mensch über einen «Willen zum Sinn» verfügt und seelisch erkrankt, wenn sein Sinnbedürfnis frustriert wird.